Einleitung und Ursachen
Unter dem landläufigen Begriff Raucherbein versteht man ein von der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) betroffenes Bein. Den Hauptrisikofaktor der Erkrankung stellt neben Bluthochdruck und Diabetes das Rauchen dar.
Symptome
Bei einem Raucherbein verschließen sich mittelgroße und kleine Arterien durch Arteriosklerose. In der Folge wird das Gewebe nicht mehr ausreichend durchblutet. Das verursacht zu Beginn Schmerzen unter Belastung, etwa beim Gehen. Später treten diese Schmerzen auch in Ruhe auf. Infolge der Minderdurchblutung können Geschwüre entstehen und Gewebe absterben. Der betroffene Abschnitt des Beines verfärbt sich dann oft bläulich bis schwärzlich.
Prävention
Um die Erkrankung Raucherbein aufzuhalten, kommt der Reduktion von Risikofaktoren eine große Bedeutung zu. Dazu gehört vor allem der Rauchstopp sowie die Optimierung von Blutdruck und Blutzucker.
Therapie
Ein verschlossenes Gefäß kann endoluminal oder mittels offener Operation wiedereröffnet werden. Das geschieht durch Entfernung von Thromben und/oder arteriosklerotischem Material. Der betroffene Gefäßabschnitt kann auch mit einem Ballon aufgedehnt und eine Gefäßstütze (Stent) eingesetzt werden.
Ist eine Wiedereröffnung des Gefäßes nicht möglich, kann ein Umgehungsgefäß angelegt werden, das Bypass genannt wird. Dazu wird oft ein Venenabschnitt aus dem gleichen Bein entnommen, der für den Kreislauf verzichtbar ist. Stirbt großflächig Gewebe ab, ist allerdings eine Amputation unvermeidbar.