Bypass

Definition

Unter einem Lymphödem wird zurückgestaute Gewebeflüssigkeit verstanden, die zu einer Schwellung der betroffenen Körperregion führt. Es kann angeboren sein. Viel häufiger aber ist es die Folge von Verletzungen, Entzündungen oder Operationen. Besonders oft tritt es nach der Bestrahlung oder Entfernung von Lymphknoten auf, etwa im Zusammenhang mit Krebserkrankungen.

 

Ursachen

Lymphknoten sind Teil des Lymphsystems, das darüber hinaus aus zahlreichen Lymphgefäßen besteht, die Flüssigkeit aus den Körpergeweben einsammeln und dem Blutkreislauf zuführen. Es dient somit als Reinigungs- und Transportsystem.

Sind die zarten Lymphgefäße beschädigt, kann der Lymphfluss verlangsamt oder unterbrochen sein. Fließt die Gewebeflüssigkeit nicht rasch genug ab, schwillt das Gewebe an.

 

Symptome

Von einem Lymphödem betroffene Körperteile, oft Arme oder Beine, fühlen sich schwer und gespannt an. Selten können sie auch schmerzen. Besteht die Stauung länger, verhärtet sich das Gewebe und lässt sich nicht mehr mit dem Daumen eindrücken.

 

Therapie

Wenn die Erkrankung chronisch wird, ist eine lebenslange Therapie erforderlich. Behandelt wird das Lymphödem durch eine komplexe physikalische Entstauungstherapie. Diese besteht aus manueller Lymphdrainage, Kompressionstherapie und Bewegungsübungen. Daneben kommt der Hautpflege eine große Bedeutung zu.

Da die Erkrankung für die Betroffenen mit einer psychischen Belastung einhergehen kann, wird manchmal zusätzlich eine Psychotherapie empfohlen.