Die Duplexsonographie, kurz Duplex, ist ein bildgebendes Echtzeitverfahren, das zwei Ultraschallverfahren kombiniert. Damit können Blutgefäße besonders gut beurteilt werden. Sie dient der Diagnostik und der Verlaufskontrolle von Gefäßerkrankungen. Die Untersuchung ist unkompliziert durchführbar sowie schmerz- und risikolos.

Das klassische Ultraschallverfahren basiert auf der Aussendung von Ultraschallwellen, die von den Körperorganen aufgrund ihrer Dichte und Struktur unterschiedlich stark reflektiert werden. Das Signal wird vom Ultraschallkopf ausgesendet und auch wieder empfangen. Daraus wird ein Schwarz-Weiß-Bild generiert, das auf einem Monitor angezeigt wird.

Mithilfe des Doppler-Ultraschalls ist es möglich, Fließrichtung und -geschwindigkeit von Blut zu messen. Die Kombination beider Verfahren heißt Duplexsonographie. Oft ist diese zusätzlich farbkodiert, um die Fließrichtung noch besser darstellen zu können.

Eingesetzt wird die Duplexsonographie zur Untersuchung von Erkrankungen der Gefäße und des Herzens. Unter anderem gehört sie zur Diagnostik der Arteriosklerose, wobei durch die Darstellung der Gefäße Wandveränderungen und Stenosen gut beurteilt werden können. Im Bereich der Venen lassen sich Thrombosen darstellen und bei Krampfadern die Fließrichtung des Blutes bestimmen.

Aufgrund der leichten Zugänglichkeit und der fehlenden Strahlenbelastung kann die Duplexsonographie beliebig oft durchgeführt werden und eignet sich somit besonders gut als Primärdiagnostik und zur Verlaufskontrolle von Erkrankungen.